wurde von vier Organisationen mit Sitz in Frankreich, Spanien und Österreich ins Leben gerufen, aus Liebe zum Radio und dem Glauben an seine Macht als Kommunikationsmittel. Im Rahmen dieses Projekts wurde mit Menschen zusammengearbeitet, die Diskriminierungen ausgesetzt sind (wie Migrant*innen, Frauen, Senior*innen, …) und dessen Standpunkte nicht in den Mainstream-Medien vertreten sind. Für sie bietet das Projekt eine Gelegenheit, ihre Standpunkte durch den Austausch ihrer Geschichten und der Entwicklung ihrer sozialen Kompetenzen zu äußern und sich dadurch selbst zu ermächtigen. Von den Theorieeinheiten bis zur Aufnahme einer Radiosendung wurden die Workshops durch gemeinsame Reflexion, sowie Theorie und Praxis radiophoner Methoden durchgeführt. Die hervorgehenden Radiosendungen setzen sich mit Stereotypen diskriminierter Gruppen auseinander, und tragen somit zur Entwicklung inklusiverer Gesellschaften bei. Die europäischen Mitwirkenden dieses Projekts sind der Überzeugung, dass Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen eine Fülle an Themen auszutauschen haben, während der vorherrschende mediale Diskurs oft auf Misstrauen beruht. Die gemeinsame Produktion einer Radiosendung diente als Vorwand für ein Aufeinandertreffen. Das Mikrofon befreite die Stimme und diente den Teilnehmenden der Workshops als Werkzeug der Erinnerung. Es bot die Gelegenheit eines konstruktiven Dialogs um unser tägliches Umfeld zu hinterfragen und Tabus oder weniger beachtete Themen sozialer Inklusion
anzusprechen. V.I.T.A. entwickelte eine neue Methodologie um das Radio nicht nur als Mittel zur Selbstdarstellung und Repräsentation zu nutzen, sondern auch als kreative Möglichkeit,
Themen sozialer Inklusion wie Selbstbestimmung, Gleichheit, Interkulturalität, Identität, Werte und Demokratisierungsprozesse anzusprechen:
Unsere Hauptziele sind:
- Die Förderung der sozialen Inklusion diskriminierter Menschen durch Selbstbestimmung und der Bekämpfung von Stereotypen,
- ausgehend von ihren eigenen Perspektiven und Geschichten mithilfe radiophoner Methoden.
- Personen bei dem Erwerb und der Entwicklung von Fähigkeiten und Kompetenzen zu unterstützen, welche sie danach anwenden können.
- Radio- und Medieninhalte zu produzieren, um das Bewusstsein von Diskriminierung innerhalb der Gesellschaft zu schärfen, mit besonderem Augenmerk auf Alters-, Geschlechter- und anderer Formen der Diskriminierung, z.B. aufgrund der sexuellen orientierung oder zugeschriebener Herkunft.
- Die Erweiterung und Entwicklung der Kompetenzen von Pädagog*innen und anderer Personen in der Erwachsenenbildung, durch das Bereitstellen von Methoden und Werkzeugen zur Vermittlung des notwendigen Hintergrunds. So können die Erfahrungen von V.I.T.A. leicht reproduziert, und Schlüsselthemen der sozialen Inklusion besser thematisiert werden