ARBEIT

"In Albanien habe ich zwei Jahre lang als Friseurin gearbeitet. Einen Monat bevor ich hierher kam, habe ich aufgehört zu arbeiten. Jetzt kann ich hier nicht mehr arbeiten. Ich vermisse es, denn Arbeit ist Leben, man ist lebendiger, wenn man arbeitet.
- Darf ich Sie fragen, warum Sie in Frankreich nicht arbeiten können?
- Weil ich die Papiere noch nicht habe..."

Theoretischer Hintergrund

Der Ausdruck “Arbeit” kann mehrere Bedeutungen haben. Im Allgemeinen wird es als eine berufliche Tätigkeit beschrieben, die regelmäßig stattfindet – Arbeit bezieht sich aber auch auf jede andere Tätigkeit, deren Zweck es ist, Dinge zu produzieren, zu schaffen und zu erhalten, wie z. B. manuelle oder geistige Arbeit. Er kann sich auch auf eine Technik beziehen, die den Einsatz von Werkzeugen oder die Bearbeitung eines Materials erfordert (z. B. Holzbearbeitung). Arbeit ist etwas, das körperliche oder geistige Anstrengungen erfordert. Es kann sich auf etwas Negatives beziehen oder auf einen Zwang. 2003 veröffentlichten Christian Baudelot und Michel Gollac das Buch “Travailler pour être heureux?”, in dem sie sagen, dass “das Glück der Arbeit aus der Fähigkeit erwächst, die eigene Menschlichkeit zu behaupten, indem man auf die Natur oder die Gesellschaft einwirkt”. Mit anderen Worten: Die Arbeit ermöglicht es dem Menschen, sich selbst zu definieren, seine Art des Daseins in der Gesellschaft zu gestalten, seine Beziehungen zu anderen und sein Selbstverständnis zu stärken. Bei der Arbeit wird die soziale und persönliche Identität aufgebaut.