Ländlichkeit
“Für mich bedeutet es nur, außerhalb der Stadt zu sein, von der Welt abgeschnitten zu sein..."
"Ich hatte den Eindruck, dass man, wenn man auf dem Land lebt, von einer ganzen Dynamik ausgeschlossen ist, die man in der Stadt finden kann, aber auf dem Land eben nicht."
"Nun, es passte zu mir, in der Abgeschiedenheit zu leben... es passte zu mir. Es gibt Menschen, die es vorziehen, in der Stadt zu leben. Für mich ist das Gegenteil der Fall. Und selbst jetzt würde ich davon träumen, auf dem Land zu leben, ein bisschen weit weg von allem zu sein."
"Wenn wir arbeiten, fühlen wir uns in die Gesellschaft eingebunden, weil wir an ihr teilhaben. Wir sind auch nicht von der Vielfalt ausgeschlossen, aber die Politiker versuchen zu trennen und Einzelne, Gemeinschaften, verschiedene ethnische Gruppen auszugrenzen."
Theoretischer Hintergrund
Ländlichkeit ist ein allgemeiner Ausdruck, der sich auf ländliche Gebiete bezieht. Der Ausdruck “Ländlichkeit” hat viele Bedeutungen. Es wird oft im Gegensatz zur Stadt gesehen, da es von der Natur geprägt ist, im Gegensatz zum Städtischen und Künstlichen. Das Land hat oft eine negative Konnotation: Es wird mit Wachstumsschwäche und Armut assoziiert. In Frankreich wird ein dünn besiedeltes Gebiet auf dem Land sogar als “la diagonale du vide” bezeichnet, also als leere Diagonale. Der ländliche Raum wird auch oft für seine so genannte “Leere” kritisiert, vor allem in Bezug auf Dienstleistungen und Beschäftigungsmöglichkeiten. 1947 veröffentlichte Jean François Gravier ein Buch mit dem Titel “Paris et le désert français” (Paris und die französische Wüste), in dem er das französische Territorium als makrozephal beschreibt, d. h. als ein Territorium, das sich auf eine Stadt konzentriert. Alles, was nicht städtisch ist, wird somit als leer bezeichnet.is not urban is thus qualified as empty.
